Das Auftreten von Allergien nimmt ständig zu. In den für uns beeinflussbaren Bereichen stellen wir uns darauf ein, allergische Reaktionen möglichst zu vermeiden und arbeiten in unserer Praxis ausnahmslos mit latexfreien Handschuhen. Auch bei Verwendung eines Kofferdams (Material zur Trockenlegung z.B. bei der Wurzelbehandlung) verzichten wir auf Latex.
Naturlatex wird aus dem Kautschukbaum gewonnen. Es dient unter anderem der Herstellung von Pflastern, Einmalhandschuhen, Kathetern, Kanülen und weiteren medizinischen Produkten. Latex findet man aber auch in Gebrauchsgegenständen des alltäglichen Lebens, beispielsweise in Schnullern, Gummibündchen der Kleidung, Kondomen oder Wärmflaschen.
Bei einer Latexallergie handelt es sich um eine allergische Reaktion gegen Naturlatex oder synthetische Latexprodukte. Zwei Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden an einer solchen Allergie. Sie ist in den letzten 30 Jahren aber immer verbreiteter geworden.
Mittlerweile zählt sie zu den häufigsten berufsbedingten Allergien. Etwa 10 - 17 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen Bereich haben eine Latexallergie.
Die Symptome einer Latexallergie können stark variieren und sind unter anderem davon abhängig, wie die Allergene den Menschen erreichen.
Besonders bei den häufig in der Medizin verwendeten, gepuderten Latexhandschuhen werden die Allergene beim Anziehen der Handschuhe aufgewirbelt und gelegentlich eingeatmet. Die Betroffenen leiden dann unter Reizhusten bis hin zur Atemnot. Die Augen tränen, die Nase läuft. Manchmal kann ein Asthma-Anfall ausgelöst werden.
Manchmal reagiert das Immunsystem so extrem, dass das Kreislaufsystem des Körpers zusammenbricht. Der Blutdruck sinkt, die Bronchien ziehen sich zusammen. Die Betroffenen leiden unter starker Atemnot, Hustenreiz, Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht. In dem Fall spricht man von einem anaphylaktischen Schock. Das kann sogar lebensgefährlich sein.
Andere wiederum entwickeln ein Kontaktekzem. Die betroffene Hautstelle reagiert mit einer Rötung oder Bläschenbildung. Juckreiz kann zusätzlich auftreten. Hält der Kontakt zu den Zusatzstoffen weiter an, kann das Ekzem chronisch werden. Die Hautstelle wird dicker, schuppig und rissig und ist anfälliger für Infektionen.
In diesem Fall können sich die Hautveränderungen auch auf den ganzen Körper ausbreiten und es kann ein anaphylaktischer Schock auftreten.
Bei Verdacht auf eine Latexallergie sollte man sich an einen Arzt wenden. Dieser wird zunächst einige Fragen stellen, um das Risiko für eine Allergie abschätzen zu können.
Im Anschluss folgt eine genaue Untersuchung der betroffenen Hautstellen. Dem Arzt stehen schließlich einige Allergie-Tests zur Verfügung, mit deren Hilfe er eine Latexallergie diagnostizieren kann.
Wir schonen unser Praxisteam und unsere Patientinnen und Patienten. Deshalb werden in der Zahnarztpraxis Dr. Dirk Stolley keine latexhaltigen Produkte eingesetzt.
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